Auf den Punkt
Kohleausstieg: Unvermeidbar und trotzdem verwässert
Der Bundestag beschließt den Ausstieg aus der Kohle. Ein historischer Schritt, sagt der Wirtschaftsminister. Eine vertane Chance, bemängeln die Grünen. Spätestens 2038 sollen in Deutschland keine Kohlekraftwerke mehr laufen. Dafür bekommen Regionen, in denen noch Kohle abgebaut wird, Strukturhilfen in Höhe von insgesamt 40 Milliarden Euro. Das sind vor allem die Lausitz, das mitteldeutsche und das rheinische Revier. Was die Bundesregierung und vor allem Wirtschaftsminister Peter Altmaier bejubeln, kommt bei Umweltschützern und Klimaaktivisten gar nicht gut an. Der eigentliche Kohleausstieg sei verwässert, sogar ad absurdum geführt worden. Und auch SZ-Wissenschaftsredakteurin Marlene Weiß ist fast sicher, dass dieser Ausstieg spätestens Mitte des Jahrzehnts nochmal aufgeschnürt werden muss. **Weitere Themen:** Französische Regierung tritt zurück, Menschenrechtsaktivist Steudtner freigesprochen. **Redaktion, Moderation:** Jean-Marie Magro **Redaktion:** Gabriel Garbers, Laura Terberl **Produktion:** Julia Ongyerth Zusätzliches Audiomaterial über Deutscher Bundestag.
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